Weltuntergang: Chance verpasst

Ach, wie haben wir doch das Potential des kommenden Weltunterganges unterschätzt. Wie schade, haben wir keinen Wissenschaftler mit einer satten 5-stelligen Summe geschmiert, der unserem Welbsleben vor einigen Monaten besondere Kräfte und deswegen Resistenz gegen jede Form von Weltuntergang bescheinigt hätte. Dann ginge es uns jetzt wie dem türkischen Ort Sirince, wo man sich überlegt, wie man die morgen zu erwartenden Besuchermassen  irgendwie in den Griff kriegen könnte. Und der dortigen Bevölkerung kann man nicht böse sein: Zum bevorstehenden Untergang wird nochmals kräftig kassiert, Geld kann man ja immer gebrauchen.

Beispiel zeigt: Gute Werbung ist alles! Das wäre doch ein Ding:
Barbara Streisand oder Brad Pitt in Welbsleben. Die Forelle geöffnet, Zimmer ausgebucht und im Saal das letzte Unterhaltungsprogramm auf dieser Welt mit den Einetaler-Jägern. In Schicks-Ecke das "Wir gehen nicht unter Menue" für 200 Dollar inklusive irgendeinem makabren Gedicht, vorgetragen von den Schick-Brüdern. Die leer stehenden Räume des Schulhauses sind als Massenlager umfunktioniert und so kriegen wir es locker auch auf tausend Betten. Haaaa, tausend Plätze mit Garantie, nicht unter zu gehen. Das hat seinen Preis, nicht wahr, denn der Wissenschaftler will ja auch amortisiert sein?

Und wenn dann einen Tag später alle relativ ernüchtert und um viel Geld erleichtert wieder die Rückreise nach Hause antreten, können wir für uns in Anspruch nehmen: Wir haben ehrlich verkauft, ihr seht, wir sind nicht untergegangen. 

Bereiten wir uns also vor für den nächsten Weltuntergang - und dann wird abkassiert!!! Da es diesmal nicht geklappt hat, können wir uns ja bis morgen in Ruhe noch etwas die Zeit vertreiben.




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