Renate Fischer: 38 Jahre Berufstätigkeit im Ärztehaus - nun wohlverdiente Rente.

 Am 1. September 1982 begann Renate Fischer ihre Tätigkeit als Arzthelferin, damals im Landambulatorium, welches in der ehemaligen Schule eingerichtet und 1976 eröffnet wurde. Vor und nach der Wende arbeitete sie für Frau Dr. Dorschner,   ab 2006  für die neue Chefin Frau Dr. Inga Große. So kommt Renate Fischer auf 38 Jahre Berufstätigkeit am selben Ort.
Die Verabschiedung im Team fand bereits vergangene Woche statt, ein privater und sicherlich auch berührender Anlass, gewürdigt mit einem speziellen Buch, zusammengestellt von der Chefin persönlich.

Leben und Arbeit im Dorf 

38 Jahre im selben Haus, als Frühaufsteherin in der Frühschicht.  Aus  jungen Erwachsenen wurden Eltern, Großeltern, heute gehören natürlich bereits die Enkel wieder zu den Patienten. Diese Verbundenheit mit dem Dorf betrachtet Renate Fischer als eine der tragenden Säulen ihrer Tätigkeit. Gleich hintennach: Der Luxus, zu Fuß zur Arbeit gehen zu können, ohne Hetzerei und Stau in den Arbeitstag hineingleiten..

Was hat sich in den Jahren am meisten verändert im Berufsalltag?
Zweifellos die Umstellung auf EDV. Wurden Patientenblätter und Abrechnungen bis zur Wende noch weitgehend von  Hand erstellt, so brachte die Wende hierzu eine Zäsur. Gleichzeitig aber stieg auch der bürokratische Aufwand in Form von immer mehr Papierkrieg und Formularen.

Einschneidenstes Erlebnis?  Der schwere Wasserschaden im Jahre 2007, verursacht durch einen Wasserleitungsbruch. Die Praxis war nicht mehr zu benutzen. So zog das gesamte Team von Frau Dr. Große für mehrere Monate in die Schule, bezog provisorische Räumlichkeiten, während die Praxis neu hergerichtet wurde.

 Heute nun der letzte offizielle Besuch von Renate Fischer in der Praxis. Ab 1. Juli beginnt das offizielle Rentnerleben - an das spätere Aufstehen konnte sie sich dank Resturlaub bereits etwas gewöhnen, gefeiert wurde auch schon kräftig.  Heute war nicht das gesamte Praxisteam im Haus, aber wichtig war ja vor allem die Anwesenheit der Hauptperson.

Es bleibt  zu danken für ein immer fröhliches Lachen zu früher Morgenstunde, die vielen praktisch schmerzfreien Stiche zur Blutentnahme, welche sie allen Einwohnern des Einetals verpasst hat.   

Vielleicht als Nächstes den Kauf einer Agenda ins Auge fassen, liebe Renate? Denn: Der richtige Termindruck beginnt bekanntlich mit dem Eintritt ins Rentenalter, heißt es .... und bei Deinem vielfältigen Vereinsengagement dürfte dies ganz besonders gelten.

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