Verkehrssituation Welbsleben: Täglich neue Überraschungen

Di, 15. 07. 19 Uhr  Harkeröderstraße Welbsleben
 

Wie zu erwarten war, erlebt Welbsleben turbulente Wochen in Sachen Durchgangsverkehr. Es zeigt sich, dass Ankündigungen, welche von den Landesstraßenbaubehörden vor einem Jahr gemacht wurden, Schall und Rauch sind.  

Da war einmal eine Sanierung in Sandersleben

Am 14.07. 2024 war in der MZ im Zusammenhang mit der Straßensperrung/Sanierung der L72 in Sandersleben zu lesen:  Quelle hier


Offizielle Umleitung  für LKW's über L72 nicht zumutbar?

Wie die Einwohner aus  Welbsleben, aber auch in Harkerode inzwischen wissen, zwängt sich  praktisch der gesamte Verkehr der B180 durch diese engen Dorfstraßen und nutzt NICHT die Umleitung über die L72.   Es klingt eher höhnisch, wenn auf Grund von Nachfragen der MZ zu diesen Umleitungen aus Halle eine Auskunft kommt, die jetzt so völlig anders klingt:  Quelle (hinter Paywall):
Klartext:  Umleitungen der Straßenbaubehörde  sind also da, um nicht eingehalten zu werden.  Kommt dazu: Zwischen Welbsleben und Harkerode liegt die Zigeunerbrücke. Seit Jahren ist deren maroder Zustand bekannt, hat man die Fahrbahn eingeengt. Nun wird dieser Engpass offenbar vollends kaputtgefahren und zwar mit Schwerverkehr vom Besten. Die Durchsetzung der angegeben Umleitung über die L72 findet also nicht statt.

Folge:  Eingefahrene Gully-Deckel, umgedrückte Geländer, Ausweichmanover über Bordsteine und Böschungen, das alles ab morgen 4 Uhr mit entsprechendem Gerumpel. Nachmittags dann Staus und haarsträubende Ausweichmanöver, womit beispielsweise Welbsleben insbesondere für Fußgänger und Zweiradfahrer zur Hochrisiko-Zone wird.  

Wie steht es um wirkliche Umleitungsausschilderung ab Autobahn und 12 -Tonnen-Beschränkung?

Aktuell gibt es aus Richtung Quedlinburg kommend KEINERLEI Ausschilderungen, welche die LKW's (Stand Montag 13.7.) auf die L72 weiterleiten. Also kann man auch nicht von großräumig ausgewiesenen Umleitungen sprechen, vor allem wenn sie nicht auf Google-Maps und Routenplaner eingetragen sind. 
Was in anderen Bundesländern und auch in Sachsen-Anhalt gang und gäbe ist, 12-Tonnen-Begrenzung für Schwerverkehr bei besonderer Sicherheits- oder infrastruktureller Lage,  kann hier scheinbar nicht angewendet werden. Dabei ist es unerheblich. ob es sich um eine Landesstraße oder nicht handelt. Es geht hier um die Sicherheit von Verkehrsteilnehmern und Anwohnern. 

 Aktuell ist das Maß der Zumutbarkeit überschritten . Wenn an einem Tag wie Dienstag, 14.07.2025 zwei Unfälle und ein massiver Hausschaden zu verzeichnen sind, dann ist eigentlich alles zur Lage dieser "klassifizierten Straßen" und deren hoffnungsloser Überlastung durch den aktuellen Verkehr gesagt.  




Vor 4 Wochen. Was von außen harmlos ausschaut, führte im Inneren zu
beträchtlichen Schäden.  Fahrerflucht..

So bleibt nun nichts Anderes übrig, als in den kommenden Tagen die Zigeunerbrücke in einen gründlichen Augenschein zu nehmen und zu dokumentieren..

Zu hoffen ist, dass die mit Abstand vernünftigste Lösung für Anwohner, aber auch für die Lenker der Brummis,  umgesetzt wird.  Auf der Karte der LSBB erkennt man, dass genau DAS eben NICHT der Fall ist.  


Kommentare

  1. Dieser Meinung bin ich auch. Diese Orte wie Welbsleben und Harkerode sind viel zu Eng für über 12 Tonner LKWS.

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  2. Das schlimmste sind die Kieskutscher

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    1. Das sind aber die für eine schnelle Lösung eurer Probleme da sind
      Nämlich für eure Ortsumfahrung

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  3. War die Zigeunerbrücke nicht vor Jahren von der Tonnage her eingeschränkt? Hat sich die Brücke im Laufe der Zeit selbst repariert?
    Es ist nur noch zum Kopfschütteln was in den zuständigen Behörden so abgeht.

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  4. Ist ja nicht nur harkerode welbsleben sylda ist auch betroffen gehen nun Straßen kaputt und raus aus sylda Richtung Willerode Kreisverkehr richtige Wellen in Straßen drin

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    1. Ja, Harkerode - Sylda ist eine Katastrophe und die Ortsdurchfahrt Sylda ist ebensowenig für Durchgangsverkehr geeignet..
      Ganz gefährlich sind die ersten 300 Meter vom Kreisel Wilerode in Richtung Sylda. Zwar stehen jetzt am Straßenrand Bauschilder. Wer dort jedoch nach rechts ausweichen muss, kippt um 20 - 30 cm weg. Bei diesen schmalen Straßen passiert das sehr schnell...

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  5. Feierlich ist was anderes. Die Vibrationen vom regen LKW-Verkehr in Sylda haben mir den Lehm aus den Mauerngerüttelt. Man kommt kaum noch mit reparieren und abstützen hinterher. Wie viele meine Mauer gestriffen haben weiß ich nicht einmal.

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  6. Ist auch schlimm in sylda raus fährt zum Ort nach willerode nur noch Löcher auf Straße wer zahlt das wenn auto Reifen kaputt gehen man bleibt auf die Kosten selbst sitzen solange Stadt Arnstein nichts macht bleibt es so es wird sich nichts ändern aschersleben Quenstedt ist ja am 8.8.25 wieder auf da geht's über sylda weiter Harkerode welbsleben hoffe ich das es ruhiger wird

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    1. Die Stadt Arnstein hat mit dem Allem so gut wie nichts zu tun, da es sich um Landesstraßen handelt. Das größere Problem ist wahrscheinlich, dass in der aktuellen Lage 2 Straßenbauämter zuständig sind. Für Aschersleben (und Umfahrung Aschersleben?) ist es Magdeburg. Für den Rest Halle.

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  7. Es ist ebenfalls in Quenstedt eine unzumutbare Situation an der Kreuzung B180 und Zur Feuerwehr, da die Straße wie eine Schanze wirkt, somit geht die Bausubstanz kaputt und die Einfahrten, ebenso durch die Erschütterungen durch LKWS und Erntefahrzeuge ist bereits Risse und Straßenschäden entstanden.
    Wer bezahlt einen das wenn ein Haus dadurch im schlimmsten Fall unbewohnbar wird.

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  8. Die Situation ist ebenfalls für Quenstedt zutreffend, denn die Kreuzung B180 Zur Feuerwehr 3 ist wie eine Schanze, damit kommt es nicht nur zu starken Erschütterungen, welche die Bausubstanz der alten Gebäude zerstört, sondern die LKWS und Erntefahrzeuge zerfahren einen die Einfahrt und die Straße

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