Eine aktuelle Katzengeschichte


Im August 2018 hat Frau Ursula Schabert unsere Gemeinde verlassen und ist nach Saarbrücken gezogen. In der Zeit ihrer Tätigkeit hier in Welbsleben hat sie Dutzende von frei streunenden Katzen auf eigene Kosten kastrieren lassen und an neue Plätze vermittelt. Mit ihr zogen 7 ältere, kränkliche und nicht mehr vermittelbare Katzen um, welche sie weiterhin betreut.

August 2018
August 2018 Beide Jungtiere
inzwischen Mütter.... dazu gehören noch
2 rote kleine Kater, auch noch hier.
Übrig geblieben sind eine bunt gefleckte weibliche Katze (welche vor 4 Wochen tot aufgefunden wurde), an welche man trotz Fütterung nicht heran kam und ein imposanter roter Kater. Bereits am Herumkrabbeln, aber gut versteckt und von niemandem entdeckt waren damals vier Jungtiere. Irgendwann ab Juli/August konnte man sie dann  beim Gebäude des Heimatvereins sehen. Von den Müttern auf scheu trainiert, nicht einzufangen.



Nov. 2019, die kleine Schwarzweiße
vom August 2018...
Testfütterung September 2019:
3 Mütter mit total 6 Jungtieren..
Im Mai/Juni 2019 gab es zwei Würfe mit Jungkatzen,
welche ab August/September im Dorf herumzuziehen begannen. Es war also unschwer auszurechnen, dass im schlimmsten Falle ab Herbst ein halbes Dutzend  Jungtiere dazu kommen könnten. Zum Glück ist das nicht passiert, aber spätestens in drei Monaten ist es so weit. 

Aktuell ist da also eine Truppe von etwa 12 verwilderten, unkastrierten Hauskatzen im Freigang, dazu kommen zwei Tiere, welche von der kürzlich verstorbenen Frau Hahndorf betreut wurden. Es wird eine Fotogalerie geben und wir werden sehen, wer sich als Besitzer weiterer "verdächtiger" Tiere meldet.  Hier die "Ahnengalerie"

Entscheid:  Anfüttern, halbzahm hinkriegen, kastrieren, vermitteln

Der Gesetzgeber macht es sich einfach: Wer einem Tier Futter gibt, wird automatisch Besitzer. Umkehrschluss: Nichts geben und Du hast keine Sorgen. Ein völliger Blödsinn, denn die Tiere vermehren sich weiter, einfach anderswo und sind dann gleichzeitig Überträger von Krankheiten, bis sie irgendwo elendiglich krepieren. 

Meine Frau und ich haben uns entschieden, in diesen Kreislauf einzugreifen, füttern die Bande seit Oktober an, seit Dezember rennen sie nicht mehr weg, seit Ende Dezember kann man einzelne anfassen (VOR dem Fressen), seit Mitte Januar beginnt es langsam langsam  zu funktionieren, dass sie sich ihr Fressen aus Transportboxen holen, so dass wir nur noch Türe zuklappen müssen. Jetzt also Kastrationen.

In aller Deutlichkeit:

Um das nochmals klar zu sagen: In der Zeitspanne August 2018 bis August 2019  hat sich in unserem Dorf  eine Truppe von 12-14 herrenlosen, nicht kastrierten und verwilderten Hauskatzen gebildet, welche  bis Mitte September 2019 NICHT von uns gefüttert wurde.  
Die aktuelle Perspektive ist, dass aus dieser Truppe von 12 oder 14 Katzen in Kürze 25-30 Tiere werden. Die Jungtiere werden ihre ersten Wochen erneut in Schuppen und leer stehenden Gebäuden verbringen und unentdeckt bleiben. DAS wollen wir mit dieser Maßnahme verhindern.

Wir hoffen nun auf Wetterbedingungen, welche auch bei weiblichen Tieren Kastrationen zulassen. Kahl rasierte Bäuche bei 0 Grad und Sturm bilden eine schlechte Überlebenschance nach einer solchen Operation. Die Herren sind da weniger empfindlich...

Wir wollen hier nicht unseren Blog oder die Facebook-Gruppe mit täglichen Infos vollstopfen. Aus diesem Grunde gibt es eine spezielle Seite, auf welcher ab heute über die Tiere berichtet wird. 

Unsere Bitte:
Teilt die Seite weiter, informiert Leute, von denen ihr wisst, dass sie sich ernsthaft und seriös mit dem Gedanken an ein Haustier herumschlagen. Klar ist:
  • Eine solche Katze muss zuerst mal eine Woche in der Wohnung gehalten werden, damit sie sich an Mensch und Futter gewöhnt.
  • Bei den Jungtieren (Halbwüchsige)  wäre es ideal, wenn sie paarweise an einen neuen Platz kämen, dann geht auch die Eingewöhnungsphase schneller. 
  • Allfällige Übernahme evtl. direkt nach der Kastration? Erleichtert Übergabe, da erneutes Einfangen mit Schwierigkeiten verbunden sein kann.
  • Steht irgendwo noch eine wirklich große Katzen- , allenfalls Hundetransportbox , welche man für 2 Wochen entbehren könnte? 2 Katzen sind so groß, dass sie  schlecht in die normalen Käfige passen, wo sie nach der Operation noch ca. 18  Stunden bleiben sollten... 
Interessenten für die Katzen oder Helfer/Unterstützer  können sich direkt bei uns melden. 

Margrit und Walter Helbling
whelbling52@gmail.com
03473 932 96 66



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