Vor Monaten hat sich die Stadt Arnstein beim Verkehrsministerium über den Zustand der Straßen auf Gemeindegebiet beschwert und sofortige Abhilfe gefordert. Hier das Schreiben.
In ihrer Ausgabe vom 08.06. 2024 berichtet die MZ, dass "auf Nachfrage" folgender Informationsstand zu diesem Anliegen bestehe:
- einzelne Schadstellen auf der L227 umnd L228 würden laufend durch die Straßenmeisterei ausgebessert
- „Größere Sanierungsmaßnahmen, verbunden mit längeren Sperrungen, können im Gebiet der Stadt Arnstein aufgrund des laufenden Bauvorhabens zum Neubau der B 180 derzeit nicht erfolgen“, so Mennicke. Begründet wird dies damit, dass die Landesstraßen als Umleitungsstrecken fungieren.
Dieses Argument ist für den Personenwagenverkehr nachzuvollziehen. Nachzuhaken ist, welche Lösung während der 12-monatigen Sperrung für den LKW-Verkehr vorgesehen ist. Ansonsten werden Welbsleben, Harkerode ein 12-monatiges Fiasko erleben.
..und nun zwei Rosinchen in den Auskünften:
Es ist unfassbar, wie in einem Atemzug von Strukturwandel und Tourismus gesprochen wird, gleichzeitig aber genau die dafür nötige Infrastruktur verweigert wird.
Und ja, wie es Stadtrat Detlef Büttner umschreibt: Abfräsen und neu asphaltieren würde die Situation für die kommenden 10 Jahre bereits entscheidend verbessern.... Davon ist aber keine Rede..
Ein Lichtblick für Welbsleben?
Im selben Bericht wird erläutert, dass als oberste Priorität der "grundhafte Ausbau der L228 in Welbsleben" anstehe. "Gemeinsam mit der Stadt Arnstein soll das Vorhaben abgestimmt und eine Vereinbarung über Arbeiten und Kosten aufgestellt werden."
Informationsfluss?
Wir haben inzwischen das Problem, dass wichtige Informationen öffentlich so gut wie nicht mehr zugänglich sind, es sei denn, man besitze ein Abo einer Tageszeitung oder Internetabos. Ein zweimonatlich erscheinendes Amtsblatt hilft da auch nicht weiter. Dieses Faktum führt immer wieder zu berechtigten oder unberechtigten Spekulationen und sich aufbauende miese Stimmung, oft lediglich auf Gerüchten basierend.
Abhilfe schaffen kann da natürlich die Gemeinde, indem sie derartige Schreiben im Original oder redigiert auf ihrer Web-Seite veröffentlicht. Im Weiteren zeigt sich, dass auch in Sachsen-Anhalt Dorf- oder Ortschaftsapps, in denen Behörden, Vereine und Einwohner direkt miteinander kommunizieren, ein Muss werden.
Diesbezüglich tut sich was.
Ein Anfang ist ja bereits gemacht, es lohnt sich, diesen Link immer wieder aufzurufen (News-Seite der Stadt Arnstein)- und sicherlich wird da auch zeitnah über diesen Zeitungsbericht, respektive die Antwort aus dem Ministerium informiert
Kommentare
Kommentar veröffentlichen